Umsatzplanung 2

Umsatzplanung

Einmalzahlungen und Nebenumsätze

In diesem Blog werden die Einmalzahlungen und Nebenumsätze geplant. Neben den Beiträgen, sind die Einmahlzahlungen und Nebenumsätze wichtige Umsatzträger.

 

Einmalzahlungen

Neben den regelmäßigen Zahlungen gibt es auch Produkte und Leistungen in deinem Club, die das Mitglied einzeln bezahlt. Typische Beispiele sind das Startpaket oder Abnehmkurse. Auch hier kalkulierst du ausschließlich mit den Nettoumsätzen und den realisierbaren Umsätzen.

Einmalzahlungen
Einmalzahlungen

Schauen wir uns einmal das Startpaket an. Jedes neue Mitglied erwirbt bei Vertragsabschluss ein Startpaket für die Trainingseinweisung und verschiedene weitere Leistungen. Oft wird gerade beim Startpaket dem Interessenten ein Preisvorteil gegeben. Sei es, wenn sich ein Ehepaar gleichzeitig anmeldet oder im Rahmen einer Marketingaktion. Damit wir uns beim Startpaket nicht reich rechnen, kalkulierst du auch beim Startpaket mit einem Korrekturfaktor. Du multiplizierst nun den Nettopreis des Startpaketes mit deinem Korrekturfaktor und erhältst den netto realisierten Betrag pro Neumitglied. Jetzt brauchst du nur noch in jedem Monat die Anzahl der Neumitglieder mit dem netto realisierten Betrag pro Neumitglied multiplizieren, und in deine Planung eintragen.

Nebenumsätze

Die Nebenumsätze setzen sich zusammen aus dem Verzehr von Eiweißshakes, Riegeln, Nahrungsergänzungen (Magnesium, L-Carnitin …) und der Verkauf von Artikeln (Pulsuhren, Trainingsartikel, Bekleidung …). Wenn du in deinem Club Solarien oder Massageliegen anbietest, dann werden auch hier entsprechende Erlöse erzielt.

Anmerkung: Du musst nicht alles in deinem Studio anbieten. Alle Angebote, die du in deinem Studio anbietest, müssen wirtschaftlich Sinn machen. In erster Linie bist du Dienstleister und nicht Einzelhändler.

Nebenumsatz je Besuch

Der Umsatz berechnet sich aus den
Besuchen pro Monat und dem Verzehr pro Besuch. Das heißt wir haben zwei
Parameter, Besuchshäufigkeit und Umsatz je Besuch. Welche Größen kannst du hier
annehmen?

Schauen wir uns als erstes die
Besuchshäufigkeit an. Die Empfehlung, die du deinen Mitgliedern gibst, ist zwei bis drei Besuche pro Woche.
Das würde eine Besucherfrequenz von acht und 12 Besuchen pro Monat bedeuten. In
der Praxis sieht es jedoch anders aus. Je nach Betriebs- und Preisstruktur
besuchen die Mitglieder ihr Studio zwischen zwei- und sechsmal pro
Monat. In Discountstudios liegt die Besucherfrequenz eher bei zwei Besuchen, in
höherpreisigen Studios mit einer guten Trainingsbetreuung kann die Zahl auch
bis auf sechs Besuche ansteigen.

Die Umsatzhöhe pro Besuch ist von
deinem Produktangebot und der Leistungspräsentation abhängig. Welche Produkte
und Leistungen bietest du an, wie werden die Produkte und Leistungen in deinem
Studio präsentiert und wie vermittelst du deinen Mitgliedern deine Produkte und Leistungen? Je nach
Betriebs- und Produktangebot liegt der Nebenumsatz pro Besuch zwischen 50 Cent
und vier Euro.

Tipp: Regelsteuersatz 19 % oder ermäßigter Steuersatz 7 %? Das
deutsche Steuerrecht unterscheidet bei der Abgabe von Speisen und Getränken
zwischen den Steuersätzen 7 % und 19 %. Wenn deine Mitglieder nach dem Training einen Eiweißshakes mit auf
den Nachhause-Weg nehmen, wird auf den Umsatz nur 7 % Mehrwertsteuer fällig. Wenn
die Mitglieder den Eiweißshake bei dir im Studio in einem Glas verzehren, werden
die vollen 19 % fällig. Bei drei Euro für einen Eiweißshake, ergibt das einen
Unterschied von immerhin 36 Cent. Dieses Geld solltest du auf jeden Fall
mitnehmen und in der Artikelverwaltung zwei Artikel anlegen, einmal den Artikel
Eiweißshake-Vor-Ort und einmal Eiweißshake-Außer-Haus. 

Umsatzplanung erledigt, jetzt geht es an die Kostenplanung 

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