Die Kostenplanung

Kostenplanung

Die Kostenplanung

Eine realistische Kostenplanung ist einer der entscheidendsten Faktoren für deinen Erfolg. Nur wenn du von Beginn an deine Kosten realistisch planst und im laufenden Betrieb nachhältst, wirst du deine Unternehmensfinanzen im Griff haben und vor bösen Überraschungen gefeit sein. Bitte mach nicht den Fehler und rechne deine Kosten runter, damit dein Vorhaben rentabel wird und optisch besser aussieht. Die Kosten, die du zu niedrig ansetzt oder in deiner Planung vergisst, werden dir im späteren Betrieb richtig weh tun, deinen finanziellen Spielraum einschränken, dir vielleicht sogar das Genick brechen und dein Unternehmen in die Insolvenz führen. Also kalkuliere alle Kostenbereiche sorgfältig durch, damit du böse Überraschungen vermeiden und mit einem guten Gefühl in deine unternehmerische Zukunft starten kannst.
Im Gegensatz zu den Umsätzen, können die Kosten sehr gut kalkuliert und abgeleitet werden. Für die einzelnen Kostenbereiche gibt es bereits Erfahrungswerte von anderen Anlagen, sodass du deine Kosten relativ genau kalkulieren kannst.

Kosten sind nicht gleich Kosten

Bei den Kosten gibt es einmalige, laufende, fixe, sprungfixe und variable. Für die weitere Kostenplanung schauen wir uns die unterschiedlichen Kosten einmal an. Beim Betrieb deines Studios entstehen Kosten. Zum Start entstehen hohe einmalige Kosten, die Investitionskosten. Die Investitionskosten werden nicht sofort steuerwirksam, sondern über den Nutzungszeitraum als Abschreibung verteilt.
Wenn das Studio eröffnet ist, entstehen Betriebskosten. Bei den Betriebskosten wird zwischen fixen und variablen Kosten unterschieden. Die Fixkosten sind unabhängig von deiner Mitgliederzahl. Das heißt die Fixkosten fallen auch an, wenn du noch kein einziges Mitglied hast. Diese sind die Miete und die Nebenkosten für Heizung, Strom, Telefon und Internet sowie die Personalkosten für die Mitarbeiter, die du auf jeden Fall brauchst, um die Mindeststunden für den Betrieb abzudecken. Deinen Geldgebern ist es auch relativ egal, ob du Null oder bereits 1.000 Mitglieder hast. Die Leasing- und Finanzierungsraten sind jeden Monat fällig. Versicherung, Beiträge- und Gebühren, Kontoführung und deine Lebenshaltungskosten fallen auch unter die Fixkosten.
Typische variable Kosten sind der Wareneinsatz. Die Höhe des Wareneinkaufs ist davon abhängig, wieviel du verkaufst. Bei den Raumkosten sind die Energie und Stromkosten zu einem gewissen Teil von der Besucherzahl abhängig. Weitere Kosten, wie Reparatur- und Instandsetzung und Betriebsbedarf, sind variabel und abhängig von der Nutzung.
Der Anteil der Fixkosten in einem Studio liegt zu Beginn bei annähernd 100%. Im weiteren Betrieb bei rund 80 – 90 %. Der Kostendruck ist damit vom ersten

Fixe und variable Kosten
Fixe und variable Kosten

Tag an sehr hoch. Der Druck löst sich erst nach dem Erreichen des Kostendeckungspunktes. Dann öffnet sich die Schere und jeder zusätzliche Tausender Umsatz bringt dir 80 – 90 % Ertrag und dann macht jedes zusätzliche Neumitglied richtig Spaß.

In den nächsten Blogs werden wir konkreter und planen die einzelnen Kostengruppen.

Facebook
LinkedIn
XING